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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Im Test : Rennradschläuche, Butyl und Latex
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.11.2006, 11:33   #6
trifi70
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Zum Anteil des Schlauches an der Pannenanfälligkeit gab es keine Aussage. Der Prüfstand bestand aus einem präparierten Reifen mit kleinem Loch. Durch diesen wurde ein Stichel eingeführt und die notwendige Kraft und Weg bis zum Platzen des Schlauches gemessen. Der Reifen hatte also keinen Einfluß bei diesem Test.

Meine eigene Erfahrung zeigt jedoch, daß der Latexschlauch Durchstiche von Dornen etc. komplett wegstecken kann. Ich habe am MTB Mäntel gewechselt und 2 Dornen rausgezogen, einer schaute innen etwa 1mm der andere 3-4mm durch den Mantel. Der Schlauch zeigte vorher keinen ungewöhnlichen Druckverlust... hatte NACH der Demontage allerdings ein Loch, was sich mit normalen TipTop-Flicken wie bei Butyl flicken ließ.

Ratzfatz hat mit seinen Tips gegen Durchschläge sicher recht. Abzuraten ist auf jeden Fall vom Pro Race 20mm auf dem Hinterrad. Der angegebene zulässige Maximaldruck ist identisch mit der 23mm Variante und eindeutig zu niedrig. Das beste Mittel gegen Durchschläge ist übrigens... ein Schlauchreifen Ich fahre momentan hinten 19mm, vorne 22 wegen IMHO deutlich besseren Lenkverhaltens und Grips in Kurven.

Hm KS, zum Rollwiderstand versuche ich mal zu rechnen und zu verstehen was Du meinst. Wir haben für den besten Schlauch Michelin Latex bei 30 km/h im Paar mit Reifen etwa 24 Watt. Der Schwalbe SV15 hat 8 Watt mehr.

Bei einem angenommenen Anteil von 3/4 Reifen zu 1/4 Schlauch kämen wir auf
9 Watt für den Supersonic Reifen
3 Watt für einen Latex Schlauch
7 Watt für einen Schwalbe SV15

Bei einer Verteilung von 5/6 für den Reifen und 1/6 für den Schlauch kämen wir auf
10 Watt für den Supersonic Reifen
2 Watt für einen Latex Schlauch
6 Watt für einen Schwalbe SV15

War es das was Du meintest ? Die Frage wäre, woher wissen wir den Anteil des Schlauches am Gesamtrollwiderstand ? Ich halte jedenfalls 1/4 für zu hoch gegriffen.

Zum Luftverlust : in Schlauchreifen werden durchaus noch dünnere Latexschläuche verwendet, da diese noch leichter rollen und weniger wiegen. Dies ist möglich aufgrund des geschlossenen Systems, wodurch Verletzungen des empfindlichen Materials durch Felgenband oder Einklemmen bei der Montage ausgeschlossen sind. Diese spez. "Schläuche" verlieren teils innerhalb 24h 2-3 Bar, was schon sehr viel ist... aber für eine LD immer noch akzeptabel, sofern man vorm Schwimmen nachpumpt.

Zum möglichen Platzen : das ist der Grund, warum ich die Michelin am Rennrad nicht vorne montiere. Meist reißt der Schlauch auf einem größeren Stück urplötzlich ein. Grund ist möglicherweise Einklemmen bei der Montage oder schlechtes Felgenband. Am MTB ist es jedoch IMHO unkritisch. Weniger Druck und in 3 Jahren bisher keine Probleme gehabt. Nur beim Inferno hatte ich Sorge wegen der zu erwartenden Bremshitze meiner Felgenbremse und montierte vorher Butyl am Vorderrad. Ich benutze übrigens immer Velox Gewebefelgenband. Dies hat keine scharfen Kanten und isoliert besser gegen Wärme als das übliche Plastikband.

Feder, ich weiß nicht was Du machst... aber das geschrottete Mavic-Laufrad und nun der Durchschlag lassen mich vermuten, daß Du mit Gewichten im Rucksack trainierst An Deinem Feder-Eigen-Gewicht kann es eigentlich nicht liegen

Geändert von trifi70 (06.11.2006 um 11:38 Uhr).
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